100% elektrisch in den Wanderurlaub

Mit den Renault MEGANE E-TECH von Geseke nach Lech am Arlberg

Ein Reisbericht der Familie Auge, Inhaber von Autohaus Auge

Nach 4 Jahren Erfahrungen mit dem Renault ZOE im Kurz- und Mittelstreckenverkehr, kam die Zeit für einen Selbstversuch auf Langstrecke – diesmal jedoch mit dem Renault MEGANE E-TECH ELECTRIC.

Unser Reiseziel: Lech am Arlberg, 680 Km Entfernung von Geseke

„Wir sind extra 2 Stunden früher gestartet, da wir die Ladezeiten nicht abschätzen konnten.“

Los ging es um 2 Uhr in der Früh an einem Mittwochmorgen. Mit 120 Km/h, adaptivem Tempolimit und Spurhalteassistent ging es in Richtung Berge. Das Fahren mit so vielen Assistenzsystemen ist sehr entspannend und, entgegen meiner Erwartung, überhaupt nicht einschläfernd.

Nach 2 Stunden Fahrt folgte der erste Ladestopp in Fulda. Innerhalb von 30 Minuten konnten 25 kW nachgeladen werden. Für den zweiten Stopp hat uns die Routenplanung von Chargemap in Westhausen von der Autobahn runter zu einem Lidl Markt im Ort geführt. Die 37 Minuten Ladezeit für 45 kW/h versüßten wir uns mit Kaffee und Laugengebäck.

Hinweis: Um so früher man an die Steckdose geht, desto länger dauert der Ladevorgang.

Das Lademanagement des Fahrzeugs strebt einen schonenden Ladevorgang an. Renault verspricht mit dem 80 kW-DC Lader 300 Km in 30 Minuten. Bei niedrigem Akkustand startet der Ladevorgang mit sehr hohen Strömen. Bei circa 50% Ladung, regelt der Ladestrom auf circa 50 kW runter. Ab 80% auf circa 20 kW.

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Beim dritten Ladestopp in Leutkirch kurz vor der Grenze wurde unsere Ladekarte an der Allegro-Ladesäule des Autohofs nicht angenommen. Darum haben wir vor Ort eine zusätzliche App auf dem Smartphone installiert. Nachdem wir uns bei dem Anbieter registriert und unsere Zahlungsinformationen (Kreditkarte) hinterlegt hatten, funktionierte das Laden reibungslos.

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Ankunft in Lech am Arlberg mit noch 25% Restkapazität… und genügend Energie zum Wandern.

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Mit 100% zum Wandern

Bei einem Ausflug in Warth am Arlberg nach dem Wanderurlaub, nutzen wir das Angebot des Hotels und ließen das Fahrzeug kostenfrei vollladen. Ohne Stopp erreichten wir Bietigheim-Bissingen, wo nebenbei der MEGANE auf 100% Akkuladung gebracht wurde, während wir eine Kaffeepause genossen.

Noch ein Stopp in Uttrichshausen war notwendig, bis wir mit einer Restakkukapazität von 8% unsere Heimat Geseke erreichten.

Tipp: mobility+ von EnBW, Plugsurfing und die Allegro-App als Ladekarten nutzen, um keine Probleme an Ladestationen zu bekommen.

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Fazit: Das Ladenetz in Deutschland ist an den Autobahnen mittlerweile gut ausgebaut. DC-Schnellladesäulen waren verfügbar und nicht stark frequentiert, sodass es zu keinen Wartezeiten gekommen ist.

Die Routenplanung ist noch nicht zufriedenstellend. Weil auf dem Hinweg die Routenführung in der Chargemap teilweise nicht nachvollziehbar und in Echtzeit möglich war, mussten für die Rückfahrt Chargemap, Google Maps und mobility+ (zur Lokalisierung der Ladestationen) kombiniert werden.

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